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Vom Schornsteinreiniger zum qualifizierten Techniker



Von Jo Winkens

Es stand in Aachens ältester Zeitung, der "Ordinari wöchentliche Freitags-Postzeitung", daß die Stadt am 18. Februar 1672 den aus Lüttich zugezogenen Peter Fontaine zum ersten Schornsteinfegermeister bestellt hat. Mit dem Vertragszusatz, daß hier "kein Fremder zu solchem Werck gebraucht werde".

Aber da war die Erinnerung an den großen Stadtbrand von 1656, der im Haus des Bäckers Peter Maw, unterhalb der Jakobskirche, ausgebrochen war und - nach amtlicher Zählung - 4664 Häuser in Schutt und Asche gelegt hatte.

Jetzt hatte Aachen seinen ersten "Schroittefeäjer". Und ein Heimatdichter reimte: "Jrad wie ne Könnek steäht der Schroitt, deä op de Mensche eraver sitt." (So wie ein König der auf die Menschen nieder schaut.) Und seit jenen Tagen gelten die Schornsteinfeger - in schwarzer Uniform - als Glücksbringer. Die als marzipane Konditorsüßigkeit verschenkt wird.

Aber das Berufsbild der "schwarzen Männer", zu denen im Aachener Raum auch einige junge Damen gehören, hat sich gründlich gewandelt. Die Zeiten des reinen Rußfegens sind vorbei. Komplexes Handwerk ist gefragt, in dem Umweltschutz im Vordergrund steht. High-Tech-Meßgeräte und intensive Beratungsgespräche prägen das Berufsbild.

Technologiezentren für die Aus- und Weiterbildung sind Alltag - auch für die 62 Öcher "Schroitte", die in 25 Bezirken ihrer Arbeit nachgehen. Detailaufgabe: bei kleineren Anlagen von vier bis 25 Kilowatt Nennwärmeleistung, die hauptsächlich Ein- oder Zweifamilienhäuser beheizen, darf künftig der Abgasverlust nur noch elf Prozent betragen. Grund genug, daß bis 2004 viele Öl- und Gasheizungen ausgetauscht werden müssen. Und eben darin sehen die Schornsteinfeger eine ihrer Hauptaufgaben der Zukunft: als Energieberater aktiv zu werden. Die Schornsteinfeger (und -innen) lieben ihren Beruf. Wenn auch, und das macht ihr Obermeister Franz Dieter Klein deutlich, die Lehrlingsausbildung einige Sorgen bereitet. Der Nachwuchs muß während der dreijährigen Ausbildung wochenlang in das Internat der Landesfachklassen nach Gelsenkirchen und steht so lange Zeit nicht zur Verfügung.

Schornsteinfeger bringen Glück - so die Volksweisheit -, aber Glücksbringer mit dem Kehrbesen sieht man immer seltener. Heute tragen sie einen Koffer, angefüllt mit elektronischen Meßgeräten. Die werden an Heizungen, Öfen, Kaminen für Heizöl, Gas, Kohle oder Holz eingesetzt, wobei festgestellt wird, ob die Verbrennung sicher abläuft, die Abgase gefahrlos abgeführt und für den Betreiber keine Gefahr durch giftige Gase besteht.

Schornsteinfeger, ihre Geldforderungen werden durch eine verbindliche Gebührenordnung geregelt, treten auch auf die Heizkostenbremse. Es wird gemessen, wo die Heizung energieverschwendende Schwachstellen hat. Lang, lang ist´s her, daß die Schornsteinfeger bei ihrer Anstellung noch einen Eid ablegen mußten. Es war die Zeit, da die Städte noch viel kleiner waren und eben noch nicht wie im heutigen Aachen 122 000 Haushalte feuerten und kochten. Und die Schornsteinfeger schworen damals: "Ich gelobe und schwöre zu Gott meinen heiligen Eidt, daß ich als angenommener Schornsteinfeger alle Schornsteine nach dem anamirten Schornsteinfegerregelement zur rechten Zeit fegen und nicht mehr Lohn dafür nehmen werde, als mir vorgeschrieben."

Wie sangen doch unsere Altvorderen? "Me moß der Schornstein an et schwarme haue." Und wenn Oma kuckelkorn einige Brikett in den Ofen legt, raucht er bald, der Schornstein. Aber kräuselnder Rauch über den Dächern ist eine Seltenheit geworden - geblieben ist der "schwarze Mann", der den Bürgern aufs Dach steigt.

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